Begabende Lehrpersonen

Lehrpersonen an der Sir Karl Popper Schule akzeptieren, dass ein derartiger – teilweise in der Bildungsgesellschaft noch immer umstrittener – Schulversuch zur Förderung von besonderen Begabungen nur durch permanente Selbstreflexion und unverzügliches Reagieren auf deren Ergebnisse die Chance hat, sich gemäß einem „lernenden System“ nur asymptotisch seiner Vision nähert. Evaluation erfolgt dabei sowohl von innen als auch von außen durch neutrale Instanzen (z.B. BOAS-Institut von Prof. Gehmacher oder ÖZBF Salzburg).

Lehrende an der Sir Karl Popper Schule halten derartiges permanentes Feedback und regelmäßige Evalution nicht nur aus, sondern wünschen es sich auch. „Lebenslanges Lernen“ bleibt dadurch nicht ein Schlagwort, sondern wird gelebt.

Unsere Lehrpersonen bzw. jene, die an unserer Schule gerne unterrichten wollten, verfügen über die hohe personale Kompetenz, die erforderlich ist, um sich Jugendlichen, die sehr hohe Ansprüche stellen, als erwachsene „Modelle“ bereitwillig zur Verfügung zu stellen. Ihre Persönlichkeiten sind hinreichend gefestigt, um jungen Menschen große Freiräume einzuräumen, ums sie den Unterricht mitgestalten zu lassen und dabei dennoch effizient führen. Sie bringen die innere Bereitschaft mit, sich auf einen schülerzentrierten, projektorientierten sowie interdisziplinären Unterricht einzulassen, der zu entdeckendem Lernen anregt und dabei noch auf individuelle Differenzierung Bedacht nimmt.

Die bisher beschriebene Haltung der Lehrpersonen erfordert nicht in erster Linie eine lange Unterrichtserfahrung, vielmehr bedarf es großer Offenheit, eines ausgeprägten Muts zum Ausprobieren und des anschließenden Reflektierens.

Lehrpersonen unserer Schule sind auch bereit, sich mit dem Thema Lernen ständig auseinanderzusetzen, und verpflichten sich zu regelmäßiger fachlicher, didaktischer und pädagogischer Fortbildung. Dabei ist besonders auf die Thematik Begabungsförderung und –entwicklung Wert zu legen. Die Fortbildungen sind nachzuweisen.

Der mit der Arbeit an unserer Schule einhergehende Zeitaufwand und persönliche Einsatz ist wesentlich höher als in anderen Schulen. Ihr stellen sich jene Lehrpersonen, die sich diesem Anspruch gewachsen fühlen und ihm deshalb gerecht werden wollen, weil sie zu schätzen wissen, was sie dafür bekommen. Wirkliche Arbeit in einem Lehrpersonenteam (z.B. als Tandems) erleichtert die pädagogische Arbeit, eröffnet durch gegenseitiges Feedback und Reflexion die Chance auf Professionalisierung, verringert aber nicht den Zeiteinsatz. Unsere Lehrpersonen verpflichten sich dazu, nachweislich mindestens einmal pro Schuljahr in aktiver und einmal in passiver Rolle eine kollegiale Hospitation mit anschließender Besprechung durchzuführen. Ein Reflexionsprotokoll darüber ist zu führen und gegebenenfalls vorzulegen.

Der Lohn für den hohen Einsatz ist nicht höhere Bezahlung, aber ein außergewöhnlich hohes Maß an Befriedigung darüber,

  • eine anfangs disparate Menge von Individualisten innerhalb weniger Wochen zu einer eingeschworenen Gemeinschaft zusammenwachsen zu sehen;
  • den eigenen (engagierten) Input durch eine zunächst engagiert kritische, später zunehmend konstruktive offene, spontane und aktive Reaktion der jugendlichen Schulpartner/-innen belohnt zu erleben;
  • die durch die oben angedeuteten spezifischen Lehr- und Lernverfahren geförderte soziale und fachliche Kompetenz der Schülerinnen und Schüler bei ihrem täglichen Wachstum mitverfolgen zu können;
  • in einem größeren pädagogischen Freiraum das Konzept dieses Schulversuchs aktiv mitgestalten zu können;
  • das Gefühl zu erleben, als Lehrerin bzw. Lehrer tatsächlich etwas zu bewirken

Interesse am Unterricht an der Sir Karl Popper Schule?

Lehrpersonen, die an Stunden an der Sir Karl Popper Schule interessiert sind, melden sich per mail mit einem Bewerbungsschreiben und Lebenslauf beim Direktor und vereinbaren einen Gesprächstermin.