Kurier, 16.09.2000

Begabte Popper–Schüler

Um rund 35 Prozent klüger als Alterskollegen Im Herbst 1998 wurde in Wien die Sir–Karl–Popper–Schule für besonders begabte Kinder gegründet. Nun wurde untersucht, ob durch die Aufnahmetests auch tatsächlich klügere Kinder in die Schule gelangen. Das evaluierende Büro für die Organisation angewandter Sozialforschung kam zum Ergebnis, dass die Schüler der fünften Klasse um rund 35 Prozent intelligenter sind, als ihre Alterskollegen. Burschen schnitten bei dem Test etwas besser ab als Mädchen. Dies habe jedoch nichts mit höherer Intelligenz zu tun. Grund dafür sei vielmehr, dass Eltern eher ihren männlichen Nachwuchs in die Begabtenschule schicken und Mädchen lieber in ihrer Stamm–Schule bleiben würden, so die Studienautoren.